Netzwerke als moderne Organisationsformen für produzierende Unternehmen werden derzeit aus verschiedenen Blickwinkeln von der Wissenschaft beleuchtet.
Die oft genannten Markt- bzw.
Kundenanforderungen, wie kurze Reaktionszeiten, hohe Verfügbarkeiten, kürzere Produktzyklen, steigende
Variantenvielfalt etc., haben dazu geführt, dass herkömmliche Organisationsformen verändert wurden bzw. verändert werden müssen.
In der allgemeinen Diskussion um die Vorteile von Netzwerken wird davon ausgegangen, dass Netzwerkunternehmen ihre Fertigungstiefe verringern und sich dabei auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Im Gegenzug werden die anderen Wertschöpfungsaktivitäten durch Netzwerkpartner übernommen. So entstehen flexible Organisationseinheiten, die schnell auf sich verändernde Anforderungen reagieren können.
Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bietet die überbetriebliche Zusammenarbeit in Produktionsnetzwerken bzw. -kooperationen die Chance, auch zukünftig am Markt erfolgreich zu bestehen.
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Folgende Forschungsfragen sollen behandelt werden:
- Wie kann das Beziehungspotenzial in einem Kooperationsnetzwerk über Aufwand und Nutzen messbar gemacht werden?
- Welche Aufwandstreiber lassen sich Kooperationen zuordnen?
- Welche Nutzenindikatoren beeinflussen den Erfolg einer Kooperation?
- Welche Bewertungsverfahren sind geeignet, um die Wirkungszusammenhänge zwischen Aufwandstreibern und Aufwand sowie zwischen
Nutzenindikatoren und Erfolg der Kooperation zu beschreiben? - Wie können die Bewertungsverfahren in ein Diagnose-Instrument integriert werden?
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